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Der NLP & Lifehacks Blog mit Tipps, Informationen und Inspirationen zu den Themen Life Design, Ziele erreichen, Gesundheit, Psychologie, NLP (Neurolinguistisches Programmieren), Lifehacks, Selbstcoaching, Erfolg, Fitness, Ernährung, Persönlichkeitsentwicklung und vielem mehr.
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Hinzugefügt am 12.11.2013 - 11:31:56 von PRNZB
Kategorie: Kommunikation RSS-Feed exportieren
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Antidepressiva wirken kaum besser als Placebos
Über Studien und Metastudien... In unserer Artikelreihe über den Placebo-Effekt haben wir vor einigen Monaten darüber geschrieben, wie Erwartungen unsere Gesundheit beeinflussen und den Heilungsprozess bestärken. Zur Erinnerung: Unter dem Placebo-Effekt versteht man alle positiven psychischen und physischen Reaktionen, die nicht auf die spezifische Wirksamkeit einer Behandlung (oder Substanz) zurückzuführen sind, sondern auf die bewusste oder unbewusste Wirksamkeitserwartung an die Behandlung (oder Substanz). Außerdem haben wir verschiedene Anwendungsmöglichkeiten von Placebos in Coaching und Psychotherapie vorgestellt. Anlass für einen weiteren Artikel zum Thema Placebos ist für uns eine aktuelle Metastudie zur Wirkung von Antidepressiva im Vergleich zu Placebos bei Depressionen, die von Forschern aus dem Cochrane-Netzwerk durchgeführt wurde.Cochrane ist ein internationales Netzwerk, das sich das Ziel gesetzt hat, die wissenschaftlichen Grundlagen für Entscheidungen im Gesundheitssystem zu verbessern.1 Um dieses Ziel zu erreichen, werden von den Cochrane-Forschern, zahlreiche Metastudien erstellt und ausgewertet. Metastudien, wie die in diesem Artikel vorgestellten, fassen die Ergebnisse einzelner Forschungsarbeiten in Bezug auf bestimmte Fragestellungen systematisch zusammen. Dadurch ergibt sich ein repräsentativeres Bild, denn durch die Betrachtung vieler Studien wird die Stichprobe größer und Ergebnisverzerrungen und Designfehler einzelner Studien werden reduziert. Antidepressiva sind ein gutes Geschäft Antidepressiva sind die weltweit am häufigsten verschriebenen Psychopharmaka. Nach dem Arzneiverordnungsreport 2018 hat sich die Anzahl der Verschreibungen von Antidepressiva in Deutschland in den letzten 10 Jahren verdoppelt. So wurden 2017 allein den gesetzlich Versicherten 1,5 Mrd. Tagesdosen (!) Antidepressiva verordnet.2 Wirkung von Antidepressiva fraglich Die Wirkung und der Nutzen von Antidepressiva sind häufig Gegenstand von Diskussionen und Kritik. Dabei steht immer wieder die Frage im Raum, wie wirksam Antidepressiva im Vergleich zu Placebos sind. 2018 untersuchten Forscher der Universität in Oxford im Rahmen einer Metaanalyse über 522 Studien (116.477 Teilnehmer) zur Wirksamkeit von Antidepressiva und kamen zu dem Ergebnis, dass 21 Antidepressiva besser wirken als Placebo.3 Die Ergebnisse dieser Metastudie wurden jedoch kontrovers diskutiert, u. a. dahingehend, dass sie methodische Mängel und Limitierungen aufweisen würde, die entweder nicht erkannt oder unterschätzt worden sind und darüber hinaus keine klare Aussage über die Höhe der Wirksamkeitsdifferenz gemacht werden könne.Diese Ergebnisse der Oxfortstudie wurden 2019 von Forschern aus dem Cochrane-Netzwerk überprüft, jedoch bereinigt um die bekannten Mängel der ersten Studie. Insgesamt zeigen diese neuesten Studienergebnisse, dass die Wirkung von Antidepressiva unklar ist und dass diese, wenn überhaupt, nur minimal besser abschneiden als Placebos.4In diese Metastudie wurden auch unveröffentlichte Studien miteinbezogen. Ein interessanter Aspekt dabei war, dass die Effektstärke von Antidepressiva in veröffentlichten Studien höher war, als in unveröffentlichten Studien. Ein großes Problem von Antidepressivastudien besteht darin, dass es meist darum geht, einen möglichst signifikanten Effekt der Medikamente festzustellen. Studien, die zu einem anderen Ergebnis kommen, werden oft nicht veröffentlicht.Gerade unter dem Gesichtspunkt der hohen Anzahlen an Verschreibungen und Einsatzgebiete von Antidepressiva (u. a. auch bei Schlafstörungen, Angststörungen und Migräne) sind diese Ergebnisse ernüchternd. Darüber hinaus ist wichtig zu verstehen, dass Antidepressiva keine Depressionen heilen, denn sie lösen weder psychische noch soziale Probleme. Andere Therapien oft wirksamer Es gibt zudem eine Vielzahl an nichtmedikamentösen Hilfen, Interventionen und Therapien, deren Wirksamkeit belegt ist. Diese haben häufig weniger Nebenwirkungen, binden den Patienten aktiv mit ein und sind nicht allein auf Symptomreduktion ausgerichtet, sondern auf Heilung. Dazu zählen Psychotherapie, Sporttherapien, Musiktherapie und Kunsttherapie.5 1,5 Mrd. Placebos pro Jahr Wie eingangs beschrieben, basiert die Wirkung von Placebos auf der Wirksamkeitserwartung des Patienten. Was der Patient erwartet und glaubt, hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Genesungsprozess. Es ist die bewusste oder unbewusste Hoffnung, die Menschen dazu veranlasst, zu heilen oder sich zu verändern. Die Studie aus dem Cochrane Netzwerk ist ein weiteres Indiz für den gewinnbringenden Einsatz von Placebos in Coaching und Therapie - denn möglicherweise werden Placebos bereits mit 1,5 Mrd. Tagesdosen pro Jahr an gesetzlich versicherten Personen in Deutschland verabreicht. Quellen:1 Cochrane Deutschland; URL: https://www.cochrane.de/de2 Science Blogs, Kuhn, Joseph: "Arzneiverordnungs-Report 2018: Antidepressiva weiter auf dem Vormarsch" (22.09.2018); URL: http://scienceblogs.de/gesundheits-check/2018/09/22/arzneiverordnungs-report-2018-antidepressiva-weiter-auf-dem-vormarsch (abgerufen: 30.09.2019).3 Stallmach, Lena: "Antidepressiva: Sie wirken laut einer Studie kaum besser als Placebos, dennoch werden sie massenweise verschrieben" (25.07.2019); URL: https://www.nzz.ch/wissenschaft/antidepressiva-sie-wirken-laut-einer-studie-kaum-besser-als-placebos-dennoch-werden-sie-massenweise-verschrieben-ld.1495251 (abgerufen: 30.09.2019).4 Munkholm, Klaus, Paludan-Müller, Asger Sand, Boesen, Kim: “Considering the methodological limitations in the evidence base of antidepressants for depression: a reanalysis of a network meta-analysis”; URL: https://bmjopen.bmj.com/content/9/6/e024886.abstract (abgerufen: 30.09.2019).5 DGSP: "Annahmen und Fakten: Antidepressiva" (2019); URL: https://www.dgsp-ev.de/fileadmin/user_files/dgsp/pdfs/Stellungnahmen/DGSP_FA_Psychopharmaka_Annahmen_und_Fakten_Antidepressiva_2019.pdf (abgerufen: 30.09.2019).
01.10.2019 - 05:10:10
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Loslassen mit NLP: Hinderliche Glaubenssätze überwinden
Teil 1: Negative Annahmen loslassen mit NLP Der Oktober läutet die Herbstzeit ein und die Farbe der Laubbäume wechselt von Grün zu Gelb- und Rottönen – ein schönes Farbspiel. Der wichtige, grünes Licht reflektierende, Farbstoff Chlorophyll, der die Sonnenstrahlen für die Fotosynthese einfängt, wird nicht mehr in den Blättern benötigt, und zusammen mit anderen Nährstoffen zurück in den Baum geholt. Nun werden die anderen Farbstoffe des Blattes dominant und es erscheint z. B. das Gelb der Carotinoide oder das Rot der Anthocyane. Schließlich bilden die Bäume zwischen Zweig und Blattstiel ein Trenngewebe und kappen die Wasserleitungen zu ihren Blättern. Die Blätter brechen jetzt leicht ab und fallen herunter. Würden die Bäume ihre Blätter behalten, würden sie vertrocknen, denn sie würden weiter Wasser über die Blätter verdunsten, aber kein neues Wasser über den vereisten Boden mit den Wurzeln aufnehmen. Im Winter sammelt der Baum Kraft, um im Frühjahr in neuer Schönheit und gestärkt - er hat jetzt einen Baumring mehr - neue Blätter und Blüten zu bilden und sich mehr und mehr zu entfalten.Aber was hat das mit NLP zu tun? Der Laubbaum weiß, dass er, um genug Energie zu haben und schließlich in seine Kraft zu kommen, seine Blätter loslassen wird. Und das tut er regelmäßig in Herbst. Er passt sich an die Temperatur und die Witterung an und nutzt seine Ressourcen, wenn es notwendig ist. Loslassen ist für Laubbäume ein natürlicher Vorgang. Wir wissen nicht, ob Loslassen für Laubbäume einfach ist, aber sie tun es, denn Loslassen ist für die Bäume im Winter notwendig, um im Frühling in ihre volle Kraft zu kommen.Menschen empfinden Loslassen oft als etwas, das schwierig ist. Wir behalten lieber das Bekannte bei: Anstatt uns von einem Arbeitsplatz oder einer Beziehung zu trennen, die uns nicht guttut, halten wir ängstlich daran fest. Wir halten hinderliche Gedanken über uns selbst oder andere für wahr. Selbstverständlich mögen wir all die materiellen Dinge, die uns gehören, behalten, auch wenn wir dadurch unfrei und unflexibel werden. Allzu oft ziehen wir scheinbare Gewinne daraus, an etwas festzuhalten und machen uns damit etwas vor. Wenn es uns gelingt, Loslassen als etwas Natürliches zu sehen und es als ein buntes Farbspiel – ähnlich wie es Laubbäume tun – zu zelebrieren, können wir in einen ressourcevollen Zustand und in unsere Kraft kommen. Denn Loslassen bereitet Wachstum vor! Mit diesem Artikel beginnen wir eine neue Artikelreihe zum Thema Veränderung. Wir wollen dir verschiedene NLP-Formate vorstellen und diesmal geht es um das Thema "Loslassen mit NLP". In den nächsten Artikeln zeigen wir dir verschiedene Methoden, mit denen es dir leichter fällt Dinge loszulassen, die in deinem Leben nicht (mehr) förderlich sind. Sei es eine hinderliche Annahme, eine nicht erfüllende Arbeit, eine unglückliche Beziehung, oder ein belastendes Verhalten oder Gefühl. NLP bietet eine Fülle an Formaten, durch die Loslassen leichter wird... Wir beginnen mit dem Museum der Glaubenssätze, das dir dabei hilft hinderliche Glaubenssätze loszulassen und förderliche Annahmen anzunehmen. Das Museum der Glaubenssätze – eine hinderliche Annahme loslassen Das Museum der Glaubenssätze hilft dir, einen Glaubenssatz oder eine Annahme, die für dich nicht oder nicht mehr förderlich ist, loszulassen und eine neue kraftvolle Annahme zu bilden und in dir zu verankern. Falls du mit NLP Interventionen noch nicht so vertraut bist und dies Format dich interessiert, empfehlen wir dir, dich von jemand anderen durchführen zu lassen, sodass du dich vollständig auf den Prozess konzentrieren wirst. Das Museum der Glaubenssätze ist ein Veränderungsprozess von Robert Dilts und Robert McDonald, der aus sechs Schritten besteht. Begonnen mit dem Infragestellen einer bestehenden Überzeugung, über die Bildung einer neuen Überzeugung, bis hin zur Festigung dieser neuen Überzeugung. 1. Limitierenden Glaubenssatz bestimmen Im Veränderungsprozess besteht der erste Schritt darin, den hinderlichen Glaubenssatz zu identifizieren, den du loslassen wirst. Welche Annahme über dich, über dein Leben oder eine andere Person hast du, die nicht (mehr) förderlich für dich ist? Falls du den Prozess zum ersten Mal machst, wählst du einen Glaubenssatz, der dich nicht zu sehr belastet - schließlich machst du es zum ersten Mal und übst den Prozess noch. 2. Definieren und prägen der Bodenanker Im zweiten Schritt legst du sechs Bodenanker im Kreis aus, die, wie du sehen wirst, alle einen unterschiedlichen Zweck erfüllen: 1) Alter limitierender Glaubenssatz: Welchen Glaubenssatz willst du loslassen?2) Offen für Zweifel: Ein intensives Gefühl von Zweifel oder Irrtum.3 ) Museum der alten Glaubenssätze: An welchem Ort magst du deinen alten Glaubenssatz ablegen? 4 ) Neuer positiver Glaubenssatz: Woran wirst du anstelle dessen glauben? 5 ) Offen für Glauben: Ein intensives Gefühl von "Stimmt, genau so ist es!"6 ) Der Heilige Ort: Ein innerer Ort, an dem du all deine unverrückbaren und wichtigen Überzeugungen über dich und das Leben aufbewahrst, hier ist der neue Glaubenssatz in guter Gesellschaft ;-) Für die Bodenanker 2 und 5 (als sog. Reanchoring-Positionen) brauchst du starke Gefühle von "Das stimmt nicht!" und "Stimmt, so ist es!" am besten mit einer passenden Erfahrung, an die du dich gut und klar erinnerst. Wichtig ist, dass du die beiden Gefühle stark an die Positionen am Boden ankerst, damit du sie im weiteren Prozess klar und eindeutig abrufen wirst. Zweifel kannst du neben der Position 2 durch ein Reanchoring z. B. mithilfe der Sleight of Mouth Patterns induzieren. Was sind z. B. Beispiele dafür, dass deine Annahme nicht wahr sein könnte? (Gegenbeispiel) 3. Vom alten Glaubenssatz zum heiligen Ort I. Gehe auf die Position des alten limitierenden Glaubenssatzes (Position 1). Vergegenwärtige dir diese Annahme und frage dich, wie wahr der Glaubenssatz auf einer Skala von 1 bis 10 ist. Was ist die positive Absicht hinter diesen Glaubenssatz? (Es gibt mindestens eine positive Absicht.)II. Mit diesem alten Glaubenssatz gehst du danach zum Bodenanker, in dem du offen für Zweifel bist (Position 2). Spüre den Zweifel - und wie der Glaubenssatz ins Wanken gerät.III. Im Museum alter Glaubenssätze (Position 3) legst du den alten Glaubenssatz zu anderen, vergangenen Glaubenssätzen, die du bereits abgelegt hast. Lass dies ein schöner Ort sein, sodass der Glaubenssatz dort gerne bleiben mag. Nimm wahr, wie der Glaubenssatz dich verlässt und an diesem neuen Ort bleibt...IV. Nun begibst du dich an den Ort für einen neuen Glaubenssatz (Position 4) und spürst, welcher neue Glaubenssatz auftaucht. (Unterstützt der neue Glaubenssatz vielleicht die positive Absicht des alten Glaubenssatzes sogar viel besser?)V. Nimm diese neue Annahme an den Platz der Offenheit für Glauben (Position 5). Hier wird das Gefühl, dass der neue Glaubenssatz wahr ist, noch einmal gestärkt und öffnet dir neue Möglichkeiten.VI. Danach gehe mit dem neuen Glaubenssatz an den "heiligen" Ort deiner unterstützenden Überzeugungen (Position 6) und erlebe den Glaubenssatz noch um ein Vielfaches verstärkt.Wie wahr ist dieser neue Glaubenssatz jetzt (z.B. auf einer Skala bis 10)? 4. Erneuter Durchgang Du kannst den ursprünglichen Ablauf noch einmal wiederholen, was sich als sehr kraftvoll erwiesen hat, falls der alte Glaubenssatz sich zwar geschwächt aber noch nicht ganz unwahr anfühlen sollte. Manchmal entsteht beim zweiten Durchgang anstelle des neuen Glaubenssatzes ein neuer noch stärkerer Glaubenssatz. Genieße all das an der Position des "Heiligen" Ortes. In diesem ersten Artikel hast du erfahren, wie du mithilfe des Museums der Glaubenssätze von hinderlichen Annahmen loslässt und eine hilfreiche Haltung einnimmst. In unserem nächsten Artikel der NLP-Formate-Serie erfährst du, mit welchen NLP-Formaten du negative Gefühle loslassen lernst.
01.10.2019 - 05:10:10
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Mit der Sprache des Herzens sprechen
Gewaltfreie Kommunikation als empathische Basis deiner Kommunikation Kommunikation ist eine berührende und eine der schönsten Ausdrucksformen menschlichen Miteinanders. Das in den 70er Jahren entwickelte Konzept Gewaltfreie Kommunikation (GFK) schenkt uns eine Grundlage für gelebte Empathie und Wertschätzung. Menschen wünschen sich wahrgenommen, wertgeschätzt und verstanden zu werden. Kommunikation ist die uralte Verbindung zwischen uns, die achtsam gepflegt, ein positives Zusammenleben mitgestaltet. Doch wie können wir wertschätzend und mit der Sprache des Herzens sprechen lernen?Marshall Rosenberg und die Gewaltfreie Kommunikation Bewusst gelebte Kommunikation mit dem Modell der GFK von Marshall B. Rosenberg führt uns auf eine neue Ebene des Miteinanders – zusammen, empathisch und liebevoll. Akzeptanz und das Spüren der eigenen Bedürfnisse befähigen jeden Einzelnen, mit unserer Mitwelt offen zu sprechen. Diese Offenbarung und das empathische Lesen des Gesprächspartners ist die Basis der GFK, um an einer Beziehung zu arbeiten. Die innere, wertschätzende Haltung war dem Psychologen und Mediator Rosenberg ein großes Anliegen, um eine aufrichtige Verbindung zwischen Menschen zu schaffen. Gewaltfreie Kommunikation beschreibt eine Entwicklung vom Gesprächsgegner hin zum Gesprächspartner. Das aktive Zuhören steht in der GFK im Mittelpunkt; offen, urteilsfrei und authentisch gelangst du zu mehr Klarheit, eine Bereicherung für das gesamte Leben.  Das achtsame Wahrnehmen von Bedürfnissen und der Bedürfnisse des Gesprächspartners sind wichtig für die Beziehung miteinander. Mit der GFK können wir unsere Kommunikation deutlich verbessern. Wenn wir die Verbindungen zueinander aufmerksam pflegen, bereichern wir durch Gewaltfreie Kommunikation unser Leben.  Wenn wir aneinander vorbeireden Doch warum kann Kommunikation missverständlich verlaufen? Eigentlich beabsichtigst du, eine Bitte an dein Gegenüber ausdrücken: "Bitte bring den Müll runter." Welche Information beim Gegenüber ankommen, unterscheidet sich in einigen Fällen stark von der ausgedrückten Bitte. Eine nicht achtsam formulierte Bitte, herausgerückt aus dem Kontext des Bedürfnisses dahinter, ruft Verletzungen und Leid hervor. Oft erscheint das Natürlichste auf der Welt, miteinander sprechen, erstaunlich schwierig. Kommunikationspartner reden dann aneinander vorbei, obwohl sie dieselben Worte benutzen; verschlüsselte und unbewusste Worte machen es dem Gesprächspartner nicht leicht zu verstehen, was gemeint ist. Wie wirkt es, wenn ein Mann zu seiner Frau vorwurfsvoll sagt: "Bring doch auch endlich mal den Müll runter!" Wie wirken im Vergleich diese liebevoll und deutlich formulierten Worte: "Ich bin momentan etwas überfordert und wünsche mir Unterstützung. Wärst du bereit, zweimal pro Woche den Müll rauszubringen?" Die Gewaltfreie Kommunikation ist mehr als eine bloße Kommunikationsmethode; sie ist der Ausdruck einer inneren Haltung. Die Selbstreflexion in der GFK befähigt uns (als entscheidender Baustein der GFK), mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen in Kontakt zu treten. Wenn wir uns bewusst werden, was uns bewegt und welche Bedürfnisse wir haben, wächst das Verständnis für uns selbst und andere. Worum geht es mir wirklich? Wie fühle ich mich? Was brauche ich? Was wünsche ich mir konkret? Die vier Fragen der GFK (Anleitung zur achtsamen Kommunikation) Rosenberg lehrt uns die Gewaltfreie Kommunikation mit wertvollen Werkzeugen, um eine neue Ebene der Kommunikation zu entdecken. Das wichtigste Instrument sind die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation: 1. Die Beobachtung Wie beim Betrachten eines Theaterstückes, ist es in einem ersten Schritt wichtig, wahrzunehmen, was gerade passiert. Was sehe ich, was höre ich, was passiert um mich herum und was kann jeder in dieser Situation sehen und hören? Wir tendieren zu Bewertungen und Urteilen. Durch wiederholtes Üben wird es einfacher, von der emotionalen Ebene des Geschehens zurückzutreten und zu lernen, nur zu beobachten. Fragen der Beobachtung sind: Wer? Was? Wann? Wo? Eine Mutter kommt in das Zimmer ihres Sohnes und sagt: Bewertung: "Das Wohnzimmer sieht furchtbar aus!" Beobachtung: "Deine Schuhe liegen auf dem Tisch und der Pizzakarton auf dem Fernseher." 2. Das Gefühl Es ist spannend, unsere Gefühle zu erforschen und es kann überraschend sein und unsere Empathie fördern. Ich kann das gemeinsame Menschliche in mir und meinem Gegenüber entdecken. Mein Gesprächspartner hat genauso grundlegende Bedürfnisse wie ich, die sich auch bei ihm in Gefühlen äußern. Über das Gefühl erspüren wir unsere wahren Sehnsüchte und können sie benennen. Diese Klarheit befähigt und bringt uns ins Herz der Wahrnehmung. Fragen, Gefühle zu spüren und kennenzulernen, sind: Was fühle ich? Wo im Körper spüre ich es? Sie ist ärgerlich und fühlt sich erschöpft und hilflos. Gewaltfreie Kommunikation Erlerne die Gewaltfreie Kommunikation, empathisches Zuhören und die vier Schritte der GFK. Melde dich jetzt für unser Einführungsseminar Gewaltfreie Kommunikation an. Mehr Infos (function($){ // get the images of the gallery and replace it by a canvas of the same size to fix the problem with overlapping images on load. $('img[width][height]:not(.uk-overlay-panel)', $('#wk-grid912')).each(function() { var $img = $(this); if (this.width == 'auto' || this.height == 'auto' || !$img.is(':visible')) { return; } var $canvas = $('').attr({width:$img.attr('width'), height:$img.attr('height')}), img = new Image, release = function() { $canvas.remove(); $img.css('display', ''); release = function(){}; }; $img.css('display', 'none').after($canvas); $(img).on('load', function(){ release(); }); setTimeout(function(){ release(); }, 1000); img.src = this.src; }); })(jQuery); 3. Das Bedürfnis Unsere gespürten Gefühle sind Ausdruck von tiefliegenden und wichtigen Bedürfnissen. Wenn wir unsere Gefühle konkret wahrnehmen und ihnen einen Raum eröffnen, ermöglicht das eine liebevolle Kommunikation uns und Anderen gegenüber. Fragen, die meine Bedürfnisse aufzeigen, sind: Was brauche ich? Was ist mir wichtig? Die Mutter hat ein Bedürfnis nach Unterstützung, nach einer Wohlfühlatmosphäre und nach Entspannung.4. Die Bitte Wenn wir uns klar sind, was wir möchten und was unser Anliegen dahinter ist, kann es einfacher sein, konkret zu formulieren. Eine Bitte kann sowohl an uns selbst als auch an eine andere Person gerichtet sein. Es ist wichtig meine Wünsche zu formulieren, damit mein Gegenüber die Möglichkeit hat, mich besser zu verstehen.Fragen, die helfen, eine Bitte zu formulieren, sind: Was möchte ich? Worum bitte ich konkret? Die Mutter sucht in einer ruhigen Atmosphäre das Gespräch mit ihrem Sohn. Sie formuliert liebevoll ihr Bedürfnis in dieser Situation und richtet eine Bitte an ihn. "Wenn ich deine Schuhe und den Pizzakarton sehe, bin ich ärgerlich und vor allem hilflos, weil ich mir Unterstützung und eine entspannte Wohlfühlatmosphäre zuhause wünsche. Können wir uns darauf einigen, dass du deine Schuhe in den Flur stellst und den Pizzakarton in den Müll wirfst?"Diese GFK Werkzeuge sind nicht als strikte Richtlinie zu verstehen, sondern als Mittel eines fließenden und authentischen Prozesses. Um alle Ebenen richtig wahrzunehmen, ist es wichtig die Botschaften hinter der Kommunikation zu erkennen und nicht mit dem Schritt der Bitte zuerst anzufangen. In Verbindung mit uns und unserem Gesprächspartner Diese beschriebenen Schritte, von Gesprächsgegnern hin zu Gesprächspartnern, ist eine wundervolle Entwicklung für uns selbst und auch unsere Kommunikationspartner. Ob in der Familie, in der Paarbeziehung oder im Arbeitsalltag, die GFK ist ein Werkzeug der Liebe, das uns befähigt und trägt. Wenn wir die Verbindung zu uns selbst aufbauen, können wir besser in Verbindung mit anderen Menschen treten. So können wir uns erforschen und uns einen Raum für die Entwicklung eines schönen Miteinanders eröffnen. Quellen: Marshall B. Rosenberg – “Gewaltfreie Kommunikation. Eine Sprache des Lebens”, Paderborn: Junfermann Verlag Judith Hanson Lasater – “Weil Worte wirken ...: Gewaltfreie Kommunikation praktisch anwenden“, Paderborn: Junfermann GFK-Navigator für Bedürfnisse, Wissenskarte futurepeacemedia
29.07.2019 - 13:10:10
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Selbstempathie statt Selbstmitleid mit der Gewaltfreien Kommunikation
Wie GFK zu mehr Mitgefühl statt Mitleid mit sich selbst führen kann Die Gewaltfreie Kommunikation wird oft als Kommunikationsmodell in vier Schritten verstanden, in denen man lernt sein Gegenüber nicht zu verletzen und trotzdem seine Anliegen zu äußern. Doch das Modell der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) bietet sehr viel mehr, als nur eine Anleitung, wie man „gewaltfrei“ mit anderen sprechen kann. Um einem Gegenüber Verständnis und Empathie entgegenbringen zu können, brauchen wir selbst erst einmal diese Form der empathischen Zuwendung. Selbstempathie hat allerdings nichts mit Selbstmitleid zu tun. Selbstmitleid schwächt, Selbstempathie stärkt. Empathie im Sinne der GFK wertet nicht Wenn ich mir selbst Empathie entgegenbringe, mache ich eine „Bestandsaufnahme“ meiner Situation, ohne sie als schrecklich oder missglückt zu werten – das wäre Selbstmitleid. Ich beobachte meine Situation und meine dazugehörigen Gedanken. Die Unterscheidung dessen, was meine Beobachtung und was meine Interpretation der Lage sind, kann schon dazu führen, dass ein Perspektivenwechsel möglich ist. Im nächsten Schritt nehme ich meine Gefühle wahr, die in Zusammenhang mit meinen Gedanken zu der Situation auftauchen. Anfangs sind Gedanken meist sehr viel lauter als Gefühle und es tauchen Sätze auf, die mit „Ich fühle mich…“ anfangen und mit „missverstanden, ignoriert, nicht respektiert oder verarscht“ weitergehen – das scheinen zwar Gefühle zu sein, sind es aber im Sinne der GFK nicht. Gefühle im Sinne der GFK involvieren keine Bewertung der Handlung anderer Menschen Wenn ich also feststelle, dass solche Gedanken lauter sind, kann ich in meinen Körper hinein spüren und fühlen, wie sich diese Gedanken anfühlen. Vielleicht erzeugen sie Enge oder Druck, vielleicht aber auch Weichheit. Vielleicht stecken Gefühle wie Anspannung, Angst, Wut oder Trauer dahinter. Doch diese Gefühle wollen nichts Böses und sind veränderbar, wenn wir auf die dahinterliegenden Bedürfnisse schauen. Gefühle als Hinweise für erfüllte oder unerfüllte Bedürfnisse Wir haben bereits festgestellt, dass die Unterscheidung einer Beobachtung von einer Interpretation dazu führen kann, dass sich der Blickwinkel ändert. Genauso kann sich die Haltung zu den eigenen Gefühlen verändern, wenn wir diese als Hinweise auf eigene Bedürfnisse betrachten. Grundbedürfnisse wie Anerkennung, Zugehörigkeit, Vertrauen und Liebe teilen alle Menschen und wenn diese in einer bestimmten Situation nicht erfüllt sind, merken wir das dank unserer Gefühle. Diese Bedürfnisse sind Teil unseres menschlichen Wesens und wir haben sie alle gemeinsam, wir unterscheiden uns jedoch sehr, wenn es zu der Frage kommt, wie genau diese Bedürfnisse erfüllt werden sollten. Die Art und Weise Bedürfnisse zu erfüllen, ist für jeden Menschen sehr unterschiedlich Wenn wir also feststellen, welche Bedürfnisse hinter unseren Gefühlen stecken, dann haben wir eine größere Handlungsfreiheit. Bedürfnisse sind nie an eine bestimmte Person, eine bestimmte Handlung oder an einen bestimmten Ort gebunden. Sie sind durch vielfältigste Art und Weise erfüllbar. Das heißt, dass „eine Reise ans Meer mit meinem Partner“ kein Bedürfnis darstellt, sondern eine ganz spezielle Strategie, um Bedürfnisse wie Freiheit, Zweisamkeit und Entspannung zu erfüllen. Diese Bedürfnisse können aber auch durch diverse andere Tätigkeiten oder mit anderen Personen erfüllt werden, was den Handlungsspielraum sehr vergrößert. Kommen wir zurück zu Selbstempathie und Selbstmitleid. Selbstmitleid ist, wie oben beschrieben, das Festhängen in den Interpretationen der eigenen Situation und die einseitige Bewertung der eigenen Lage. Selbstempathie dagegen ist ein Prozess, in welchem wir sehr ehrlich mit uns selbst sind und uns folgende Fragen stellen können: Was ist meine Situation? Wie klingt eine wertfreie Beobachtung meiner Lage? Was denke ich über mich und meine Situation? Wie interpretiere ich das Geschehen? Wie fühle ich mich dabei? Wo im Körper kann ich das spüren? Welche Bedürfnisse stecken hinter meinen Gefühlen? Was brauche ich jetzt? Welche Möglichkeiten habe ich, meine Bedürfnisse zu erfüllen? Welche Alternativen habe ich bisher vielleicht nicht bedacht? Alternative Fragen: Was wünsche ich mir? Wenn das erfüllt wäre, welche meiner Bedürfnisse wären dann erfüllt? Erwarte ich von einer bestimmten Person all diese Bedürfnisse zu erfüllen? Wie kann ich Verantwortung für meine Gefühle und Bedürfnisse übernehmen? Diese Fragen führen zu einem größeren Verständnis der eigenen Situation und erleichtern Lösungsfindungen. Lösungen ohne die Berücksichtigung der eigenen Gefühle und Bedürfnisse anzustreben führt oft zu unbefriedigenden Kompromissen. Beginnst du jedoch mit Selbstempathie bekommst du eine ehrliche Verbindung mit deinen eigenen inneren Prozessen und Motiven und somit auch deutlich erfüllendere Lösungen. Daher sollte Selbstempathie immer dein erster Schritt sein, ganz gleich, ob es um ein Gespräch mit Anderen oder einfach nur um dich selber geht. Wenn du den Prozess der Selbstempathie tiefer kennenlernen und üben möchtest, findest du hier die nächsten Termine für unsere Einsteiger- sowie Vertiefungsseminare in die Gewaltfreie Kommunikation.
29.07.2019 - 13:10:10
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Der Marshmallow-Test
Impulskontrolle kann zu mehr Erfolg im Leben führen Mitte der sechziger Jahre arbeitete Walter Mischel (Professor an der Stanford University in Kalifornien) einen Test zur Bestimmung der Impulskontrollfähigkeit von Kindern aus. Bei diesem, inzwischen als Marshmallow-Test bekannten Verfahren wurden etwa 600 Kinder, im Alter von vier bis sechs Jahren, vor die Wahl gestellt, einen Marshmallow entweder gleich zu essen oder 15 Minuten zu warten und in dem Fall einen zweiten zu bekommen. Viele Jahre später befragte Mischel die Menschen, die damals an seinem Test teilgenommen hatten, zu verschiedenen Aspekten ihres Lebens. Das Ergebnis: Wer einem Marshmallow vorübergehend widerstehen konnte, hatte statistisch gesehen bessere Karrierechancen und mehr Erfolg im Leben...Nochmal zurück... Die Wahl war einfach: Entweder ein Marshmallow sofort oder zwei Marshmallows später. Abwarten oder zugreifen? Einige Kinder sprangen sofort auf und aßen das Marshmallow, andere rutschten auf ihren Stühlen und versuchten sich zurückzuhalten, gaben aber im Durchschnitt nach ein bis eineinhalb Minuten der Versuchung nach, den Marshmallow zu essen. Ein paar der Kinder haben es allerdings geschafft, die ganze Zeit zu warten und das Marshmallow nicht zu essen. Diese Kinder nennt Mischel „High Delayer“, denn sie sind in der Lage, ihren Belohnungswunsch für lange Zeit aufzuschieben. Die Ungeduldigen bezeichnet er als „Low Delayer“. Doch was bedeutet die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub für das spätere Leben des Kindes? Die Macht des Belohnungsaufschubs Mischel führte Folgestudien mit den Versuchsteilnehmern über die Jahre durch. Das Ergebnis war erstaunlich: Zehn Jahre nach dem Experiment besaßen die „High Delayer“ im Vergleich zu den „Low Delayern“ eine höhere Konzentrationsfähigkeit, bessere Schulnoten, erzielten höhere Werte bei Intelligenztests, hatten eine höhere Stresstoleranz, konnten besser mit Frustrationen umgehen und waren selbstbewusster.Hier eine Variante des Tests von Phil Zimbardo, indem auch sehr schön gezeigt wird, wie eine sprachliche Feinheit zu völlig anderen Ergebnissen führen kann (ab Minute 3:40)... Zwanzig Jahre später besaßen die „High Delayer“ häufiger einen Uni-Abschluss, nahmen seltener Drogen, hatten eine geringere Wahrscheinlichkeit zu Übergewicht und hatten stabilere Beziehungen als die „Low Delayer“. Mehr als 40 Jahre lang verfolgten die Forscher die Entwicklung der Versuchsteilnehmer in den verschiedenen Bereichen und überall schnitten die „High Delayer“ besser ab als die „Low Delayer“. In anderen Worten: Die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub ist entscheidend für den Erfolg im Leben. Das bringt uns zu einer spannenden Frage: Ist der weitere Lebensweg und die Persönlichkeit bereits mit vier Jahren festgelegt oder kann man die Fähigkeit des Belohnungsaufschubs entwickeln bzw. erlernen? Wir glauben, dass diese Darstellung sehr vereinfacht ist. Es leuchtet ein, dass das Verhalten des Kindes, von vielen Faktoren beeinflusst ist, die den Test überlagern. So wird das Verhalten des Kindes sicher beeinflusst von seinem momentanen Appetit oder davon wie gerne es Marshmallows mag. Und natürlich auch von anderen Faktoren, wie zum Beispiel dem Vertrauen gegenüber den Betreuern. Forscher an der University of Rochester haben eine Variante des Marshmallow-Tests durchgeführt. Er wurde mit 28 Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren durchgeführt und die Versuchspersonen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Jedes Kind wurde auch in diesem Experiment alleine in einen Raum gesetzt, diesmal gab es allerdings zwei Versuchsrunden. In der ersten Runde bekam jedes Kind aus beiden Versuchsgruppen eine kleine Packung mit Buntstiften, mit denen es malen durfte. Ein Betreuer schlug ihm vor, eine größere Packung mit Buntstiften zu bringen, wenn es solange auf ihn wartet. Bei der ersten Gruppe kam der Betreuer mit leeren Händen in den Raum zurück und erklärte dem Kind, dass es leider keine Buntstifte mehr gibt. Die Kinder aus der zweiten Gruppe hingegen bekamen wie versprochen die größere Packung mit Buntstiften, nachdem sie auf den Betreuer gewartet hatten. In der zweiten Runde wurde der Marshmallow-Test mit beiden Versuchsgruppen durchgeführt und jedes Kind wurde vor die Wahl gestellt, das Marshmallow sofort zu essen oder auf ein zweites zu warten. Die Kinder aus der ersten Gruppe hatten keinen Grund dem Betreuer zu vertrauen, ein zweites Marshmallow nach 15 Minuten Warten zu bekommen und aßen das erste Marshmallow nach kurzer Zeit. Die Kinder aus der zweiten Gruppe hingegen hatten gelernt, dass: Warten auf die Verlockung belohnt wird Sie die Fähigkeit besitzen zu warten. Infolgedessen warteten die Kinder aus der zweiten Gruppe durchschnittlich viermal länger (insgesamt 12 Minuten statt 3 Minuten) als die erste Gruppe. Das Experiment zeigt: Nur ein paar Minuten zuverlässiger oder unzuverlässiger Erfahrungen haben ausgereicht, um die Aktionen der Kinder in die eine oder die andere Richtung zu beeinflussen. Zwar spielen Gene eine Rolle bei der Fähigkeit zum Belohnungsaufschub und Willensstärke zu zeigen, aber auch Umwelt, Erziehung und Erfahrungen haben einen großen Einfluss Das Ergebnis des Marshmallow-Tests Für Menschen, die sich viel mit NLP beschäftigt haben, sind die Ergebnisse der beiden Tests wenig verwunderlich. Natürlich können vorherige Erfahrungen und Prägungen die Ergebnisse der Tests überlagern und mit dem Glauben an genentische Determination sind wir hoffentlich ohnehin vorsichtig. Und natürlich gilt, dass statistische Korrelation nicht zwangsläufig Kausalität bedeutet. Und doch ist eine Grundaussage des Versuchs interessant: Die Fähigkeit zum Impulsaufschub, kann zu einem glücklicheren, gesünderen und erfolgreicheren Leben führen. Quellen: Marshmallow-Test: http://psy2.ucsd.edu/~nchristenfeld/DoG_Readings_files/Class%203%20-%20Mischel%201972.pdf https://www.youtube.com/watch?v=QX_oy9614HQ   Folgestudien des Marshmallow-Tests: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/2658056 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/3367285 https://bingschool.stanford.edu/news/nearly-40-years-later-bing-study-still-going The Marshmallow Study Revisited: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23063236 http://www.rocheste.edu/news/show.php?id=4622 https://www.youtube.com/watch?time_continue=9&v=JsQMdECFnUQ   Zeit Wissen - Das Interview mit Walter Mischel: http://www.zeit.de/zeit-wissen/2015/02/marshmallow-experiment-psychologie-walter-mischel/komplettansicht
09.07.2019 - 13:10:10
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Was ist Glück?
Ansätze aus der Positiven Psychologie Dies ist der erste Teil unserer Artikelreihe über Glück und Positive Psychologie. Glück ist ein Wert, der im Leben von vielen Menschen hinter den meisten Zielen steht und somit ein sehr grundsätzliches Thema. Deshalb wollen wir die Frage beantworten, was Glück eigentlich ist. Und du wirst feststellen, dass diese Frage gar nicht so trivial ist, wie sie auf den ersten Blick scheint. Viele Forscher aus dem Bereich der Positiven Psychologie haben sich über die Antwort bereits Gedanken gemacht. Lies selber, zu welchem Ergebnis sie gekommen sind. Das Wort Glück wird im Deutschen vielfältig benutzt. Wir verwenden es, wenn wir im Lotto gewonnen haben, also für eine Form des zufälligen Glücks. Wir nutzen es, wenn wir uns in schönen Momenten kurzzeitig glücklich fühlen und wenn wir langfristig glücklich mit unserem Leben sind. Im Englischen werden diese verschiedenen Formen des Glücks klarer unterschieden. Dort gibt es luck - das Zufallsglück, pleasure - das Glück in Glücksmomenten und happiness - die Zufriedenheit mit dem Leben oder einzelnen Lebensbereichen. In diesem Artikel beziehen wir uns auf das Glück im Sinne von happiness und pleasure. Was bringt Glück eigentlich? Aber warum sollten wir uns überhaupt mit dem Thema Glück beschäftigen? Denn wie du im Folgenden noch lesen wirst, ist es gar nicht so trivial glücklich zu sein und es gibt verschiedenste Ansätze dazu, was uns eigentlich glücklich macht. Warum sollte man so viel Aufwand betreiben, nur um glücklich zu sein? Es gibt tatsächlich einige gute Gründe etwas für sein Glück zu tun1: Glückliche Menschen leben länger. Sie sind sozial kompetenter, kooperativer, beliebter und attraktiver für andere. Sie haben ein stärkeres Immunsystem, werden seltener krank und erholen sich schneller. Glückliche Menschen bleiben geistig länger fit und leiden weniger an neurodegenerativen Erkrankungen. Sie sind leistungsfähiger, großzügiger, flexibler und kreativer. Glückliche Menschen sind erfolgreicher im Beruf, aber auch in ihren sozialen Beziehungen. Sie können besser mit Rückschlägen und Krisen umgehen, sind widerstandsfähiger und resilienter. Es lohnt sich also, sich einmal näher mit dem Thema zu beschäftigen. Die Weisheit von Aristoteles Die Betrachtung von Glück reicht zurück bis in die Antike. Schon vor Jahrtausenden befasste Aristoteles sich mit Hedonismus, dem angenehmen Leben als höchstem Ziel und Eudaimonia, dem tugendhaften und wertvollen Leben. Hedonisches Glück zielt auf angenehme Gefühle und spezifische Ergebnisse ab, bei gleichzeitiger Abwesenheit von Schmerz. Die Quelle dieses Wohlfühlglücks liegt oft im Außen, wie einem Schaumbad, einer duftenden Tasse Kaffee, im wunderschönen Anblick des Sonnenuntergangs, einer liebevollen Geste des Partners oder auch dem Blick auf den Kontostand nach einer Gehaltserhöhung. Dem gegenüber steht das eudaimonische Glück, das im Zusammenhang mit dem Inhalt unseres Lebens steht. Es entsteht, wenn wir tun können, was für uns wertvoll ist und nach unseren persönlichen Werten und Zielen streben. Dieses Werteglück wird zum Beispiel in Form von Sinnerleben, Vitalität, Verbundenheit oder Dankbarkeit erlebt. Es ist ebenso mit angenehmen Gefühlen verknüpft, vorübergehend können aber auch unangenehme Gefühle erlebt werden. Es kann also Momente im Leben geben, in denen man sehr viel eudaimonisches Glück erlebt, aber wenig hedonisches Glück. Denn die konsequente Ausrichtung auf ein wirklich wichtiges Ziel kann auch den vorübergehenden Verzicht auf Freizeit und Vergnügen mit sich bringen. Wenn du in Afrika vor Ort den Hunger bekämpfen möchtest, wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Weile auf dein weiches Bett, deine warme Dusche und einige andere Annehmlichkeiten der westlichen Welt verzichten müssen. Und trotzdem resultiert aus diesem Prozess persönliche Zufriedenheit, denn das eigene Leben wird als wert- und sinnvoll erlebt. Glück beinhaltet also nicht nur die Glücksmomente voller Genuss, Vergnügen und angenehmen Gefühlen. Mindestens genauso wichtig ist es sein Leben sinn- und wertvoll zu gestalten. Denn daraus resultiert persönliche Erfüllung und Zufriedenheit, die tiefgehender und langfristiger ist, als das Glück der Glücksmomente. Glück in der Psychologie Den jahrhundertealten Ansatz von Aristoteles hat Ed Diener, führender Forscher im Bereich der Glücksforschung, in seinem Konzept des subjektiven Wohlbefindens aufgegriffen. Er definiert Glück als Subjektives Wohlbefinden und teilt es in zwei Komponenten ein2: affektives Wohlbefinden und kognitives Wohlbefinden. Das affektive Wohlbefinden wird beschrieben durch das Verhältnis von positiven und negativen Emotionen (emotionale Komponente). Das kognitive Wohlbefinden bezeichnet die persönliche Zufriedenheit mit den eigenen Lebensumständen (rationale Komponente). Folglich steigt das Wohlbefinden durch das Erleben von mehr positiven Emotionen sowie durch eine verstärke Zufriedenheit mit dem eigenen Leben. Und an beiden Punkten kann man ansetzen. Was macht uns glücklich? Diener hat mit seinem Modell des subjektiven Wohlbefindens Glück als Prozess mit emotionalen Komponenten und einer kognitiven Bewertung etabliert. Carol Ryff, eine amerikanische Psychologin, hat mit ihrem Modell des Psychologischen Wohlbefindens versucht herauszuarbeiten, warum Menschen mit ihrem Leben zufrieden sind oder auch nicht. Sie baut dabei auf den Konzepten des positive psychological functioning auf, was ins Deutsche übertragen „psychische Leistungsfähigkeit“ bedeutet. Leistungsfähigkeit wird in diesem Zusammenhang jedoch nicht im Sinne von „funktionieren“ verstanden, sondern als Liebes-, Arbeits-, Genussfähigkeit und Potenzialentfaltung. Ryffs Aspekte des Psychologischen Wohlbefindens sind3: Selbstakzeptanz (eine positive Grundeinstellung sich selbst gegenüber), Beziehungen (vertrauensvolle Bindungen), Autonomie (Selbstbestimmtheit, Orientierung an eigenen Werten), Lebensbewältigung (Selbstwirksamkeit und aktive Gestaltung der eigenen Lebensumstände), Sinn und Lebensziele (Ausrichtung an größeren Zielen und dem eigenen Lebenssinn), Persönliches Wachstum (Offenheit und kontinuierliche Entwicklung). Das Konzept des Psychologischen Wohlbefindens orientiert sich damit stark am eudaimonischen Glücksbegriff und schlüsselt mögliche Dimensionen der Lebenszufriedenheit nach Diener auf. Damit nicht genug, führt Martin Seligman, der als Begründer der Positiven Psychologie betrachtet wird, 2005 ein weiteres Konzept für Wohlbefinden ein: PERMA. Mit PERMA definiert er fünf Faktoren für Wohlbefinden4: Positive Emotionen, Engagement (in Aufgaben aufgehen), Relationships (positive Beziehungen), Meaning (Sinnerleben) und Accomplishment (Zielerreichung & Wirksamkeit). Ursprünglich umfasste sein Konzept nur drei Faktoren: Sinn, Engagement und positive Emotionen. In der ergänzten Form mit fünf Faktoren machte er das Modell auch außerhalb der akademischen Psychologie sehr bekannt. Inzwischen wird das Modell teilweise noch um einen weiteren Faktor ergänzt: Vitalität (PERMA-V). Anders als Ryff vereint Seligman in seinem Modell wieder explizit die Ansätze des hedonischen und eudaimonischen Glücks. Positive Emotionen zielen in den Bereich des Hedonismus. Engagement – das Nutzen der eigenen Stärken und Erleben von Flow, Meaning – das Erleben von Sinnhaftigkeit und Accomplishment – das Erreichen persönlich wichtiger Ziele sind eine wichtige Basis für eudaimonisches Glück. Flourishing – Ziel der Positiven Psychologie Seligman hat neben seinem PERMA-Modell auch den Begriff des Flourishing populärwissenschaftlich bekannt gemacht. Erstmals wurde dieser Begriff von Corey Keyes, amerikanischer Soziologe und Psychologe, eingeführt. Ins Deutsche übersetzt bedeutet flourish aufblühen oder gedeihen. In der Psychologie wird er verstanden als gelingende psychische Entwicklung und umfasst somit subjektives Wohlbefinden, psychische Leistungsfähigkeit und den Prozess persönlichen Wachstums. Er steht im engen Zusammenhang mit dem Begriff der fully functioning person nach Carl Rogers. Nach Keyes umfasst Flourishing5: Subjektives Wohlbefinden (nach Diener), psychologisches Wohlbefinden (nach Ryff) sowie einen zusätzlichen Aspekt – Funktionales soziales Wohlbefinden (das soziale Akzeptanz, soziales Wachstum, sozialen Zusammenhalt und Integration enthält). Das Flourishing in der Welt zu erhöhen, ist eins der zentralen Ziele der Positiven Psychologie. Wodurch auch klar wird, dass Positive Psychologie mehr ist als nur „Happyologie“ oder Positives Denken. Es geht um Kenntnis der eigenen Stärken, Werte und des persönlichen Lebenssinns, eine tiefergehende Entwicklung und die Gestaltung des eigenen Lebens. Positive Psychologie Mehr Übungen und theoretische Hintergründe lernst du in unserem Seminar Positive Psychologie in Berlin kennen. Mehr Infos (function($){ // get the images of the gallery and replace it by a canvas of the same size to fix the problem with overlapping images on load. $('img[width][height]:not(.uk-overlay-panel)', $('#wk-grid475')).each(function() { var $img = $(this); if (this.width == 'auto' || this.height == 'auto' || !$img.is(':visible')) { return; } var $canvas = $('').attr({width:$img.attr('width'), height:$img.attr('height')}), img = new Image, release = function() { $canvas.remove(); $img.css('display', ''); release = function(){}; }; $img.css('display', 'none').after($canvas); $(img).on('load', function(){ release(); }); setTimeout(function(){ release(); }, 1000); img.src = this.src; }); })(jQuery); Wenn man sich die verschiedenen Modelle für Wohlbefinden anschaut, gibt es einige Unterschiede aber auch viele Parallelen. Das persönliche Wohlbefinden scheint über das „gut fühlen“ hinauszugehen. Unsere sozialen Beziehungen, das Engagieren für etwas Größeres, das Streben nach Zielen, das Erleben von Sinn sowie der Umgang mit uns selbst sind ebenfalls zentrale Aspekte. Deshalb widmet sich die Positive Psychologie all diesen Themen. Und gleichzeitig bleibt Wohlbefinden und Flourishing immer etwas Individuelles. Deshalb nimm dir einen Moment Zeit und überlege: Was trägt zu deinem Wohlbefinden bei? Was ist für dich wichtig, um dich bestmöglich zu entwickeln? Wie ist das Verhältnis deiner positiven und negativen Emotionen? Wie steht es um dein soziales Netzwerk? Bist du zufrieden mit der Quantität und Qualität deiner Beziehungen? Kennst und lebst du deinen Lebenssinn? Welchen Sinn machen für dich die Aufgaben und Tätigkeiten, mit denen du die meiste deiner Lebenszeit verbringst? Was sind dir wichtige Ziele? Und in welchen Tätigkeiten gehst du ganz auf? Wie stehst du zu dir selber? Und wie gehst du mit dir um? Im nächsten Artikel beschäftigen wir uns mit der aktuellen Glücksforschung und den Faktoren, die uns glücklich machen oder auch nicht. Und wenn du etwas in dein persönliches Glück investieren möchtest, hast du in unseren Seminaren in Positiver Psychologie die Gelegenheit. Quellen: Lyubomirsky, Sonja, Laura King, and Ed Diener. "The benefits of frequent positive affect: Does happiness lead to success?" Psychological bulletin 6 (2005): 803. Diener, Ed. "Subjective well-being." Psychological bulletin 95.3 (1984): 542. Ryff, Carol D. "Happiness is everything, or is it? Explorations on the meaning of psychological well-being." Journal of personality and social psychology 6 (1989): 1069. Seligman, Martin. Wie wir aufblühen: die fünf Säulen des persönlichen Wohlbefindens. Goldmann Verlag, 2015. Keyes, Corey. "The mental health continuum: From languishing to flourishing in life." Journal of health and social behavior (2002): 207-222.
20.03.2019 - 13:10:10
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Was macht eigentlich glücklich?
...und was macht es nicht Menschen streben in ihrem Leben nach verschiedensten Dingen: Reichtum, Beförderungen, ein Haus mit Garten, viele Kinder, der Traumpartner, Studienabschlüsse, das Erklimmen von Bergen und vieles mehr. Immer mit dem übergeordneten Ziel glücklich zu sein. Und trotzdem bleibt das Glück nach Erreichung vieler dieser Ziele aus. Woran liegt das? Und was macht uns eigentlich glücklich? Mehr dazu erfährst du in diesem zweiten Artikel der Artikelreihe zu Glück & Positiver Psychologie (zu Teil 1 - Was ist Glück?). Wieviel Einfluss haben wir auf unser Glück? Viele von uns haben bei sich oder anderen schon einige gescheiterte Versuche, das Glück zu finden, miterlebt. Da stellt sich früher oder später die Frage, wieviel Einfluss wir eigentlich auf unser Glück haben. Denn einzelne positive Ereignisse scheinen nicht langfristig glücklich zu machen. Die gute Nachricht ist: für Glück gibt es keine Voraussetzungen. Man muss keine glückliche Kindheit gehabt haben, man muss nicht reich sein oder gesund sein, man muss nicht seinen Traumpartner gefunden haben oder sonst eines der Ideale, die viele Menschen mit Glück verknüpfen. Ãœberall auf der Welt finden wir Beweise dafür, dass man unter den gleichen Bedingungen und Umständen glücklich oder unglücklich sein kann. Sonja Lyubomirsky, eine amerikanische Professorin für Psychologie, hat drei Determinanten von Glück ermittelt1: den genetischen Fixpunkt, die äußeren Umstände und unser Verhalten. 50% der Unterschiede im Glücksniveau von Menschen führt sie auf genetische Veranlagungen zurück. Die Lebensumstände machen lediglich einen Unterschied von 10% aus. Das klingt erstmal nach einer schlechten Nachricht, denn unsere Gene können wir nicht verändern und die besseren Lebensumstände, nach denen viele tagtäglich streben, machen nur einen geringfügigen Unterschied. Aber die gute Nachricht ist – in dieser Rechnung sind noch 40% übrig. Hätten also alle Menschen dieselben genetischen Veranlagungen und würden in exakt gleichen äußeren Umständen leben (das gleiche Haus im gleichen Ort, der gleiche Partner, dasselbe Einkommen, der gleiche Körper…) würde sich ihr Glücksniveau immer noch um bis zu 40% unterscheiden. Und diese 40% werden von unserem individuellen Denken und Handeln beeinflusst – also einer Stellschraube, an der wir drehen können. Trotzdem suchen so viele Menschen am falschen Ort nach ihrem Glück – im Außen. Und um mit dieser Illusion aufzuräumen, schauen wir uns einige äußere Umstände und ihre Auswirkungen auf unser Wohlbefinden einmal genauer an. Macht Geld glücklich? Finanzieller Wohlstand ist ein Glücksfaktor, der vielfach erforscht wurde und vielfach überschätzt wird. Bereits 1974 stellte der Ã-konom Richard Easterlin auf Basis einer wissenschaftlichen Untersuchung die These auf, dass mehr Einkommen nicht zu einer höheren Zufriedenheit führt – solange die Grundbedürfnisse erfüllt sind, das sogenannte Easterlin-Paradox. Auch wenn man sich die Entwicklung der Zufriedenheit der US-Bürger anschaut, scheint es so als hätte Easterlin Recht. Im Jahr 1940 schätzten die Amerikaner ihre Zufriedenheit auf einer Skala mit 7,5 (von 10) Punkten ein. In dieser Zeit gab es in vielen Haushalten kein fließendes Wasser und keine Zentralheizung. Als die Amerikaner 1990 erneut befragt wurden, hatte der Durchschnittshaushalt fließendes Wasser und eine Zentralheizung, sowie mehr Wohnraum, eine Vielzahl an technischen Geräten und ein mehr als doppelt so großes Pro-Kopf-Einkommen als 50 Jahre zuvor. Und ihre Zufriedenheit schätzten die Amerikaner auf der gleichen Skala mit 7,2 (von 10) Punkten ein, also 0,3 Punkte niedriger als zuvor – obwohl sie mehr Geld und bessere Lebensumstände hatten2. Auch wenn das Easterlin-Paradox inzwischen in verschiedenen Studien widerlegt wurde, von Easterlin erneut bewiesen und anschließend vielfach diskutiert wurde, scheint es nicht so simpel zu sein, wie wir denken. Mehr Geld macht nicht automatisch glücklich. Aber Geld macht uns glücklich, solange wir damit unsere Existenz sichern. Wenn die Existenz jedoch gesichert ist, macht ein höheres Einkommen kaum noch einen Unterschied in unserem Glücksempfinden. 2010 ermittelten Forscher dazu auch ein ungefähres Einkommen: die Schwelle liegt laut den Untersuchungen bei einem Jahreseinkommen von 75.000$3. Dieser Wert liegt doch etwas über der reinen Existenzsicherung und ermöglicht eine gewisse finanzielle Freiheit und die Möglichkeit, das zu tun, was für das persönliche Wohlbefinden wichtig ist. Ein niedrigeres Einkommen kann emotionales Leid verschlimmern, das mit Geschehnissen wie Scheidung, Krankheit oder Einsamkeit einhergeht.  Gleichzeitig geben Untersuchungen Hinweise darauf, dass ein höheres Einkommen die kognitive Bewertung des eigenen Lebens verbessert, aber die Fähigkeit einschränkt kleine Freuden zu genießen und somit das Glücksempfinden reduziert4. Doch was hat es für Auswirkungen, wenn finanzieller Wohlstand trotzdem ein wichtiges Ziel für uns ist? Diese Frage untersuchten Forscher 2003 in einer Studie5. Sie fanden heraus, dass Menschen, die als junge Erwachsene sehr materialistisch eingestellt waren und finanziellen Wohlstand als wichtigstes Ziel angaben, 20 Jahre später weniger zufrieden mit ihrem Leben sind als ihre Altersgenossen. Und trotzdem sind viele Menschen der Meinung, dass mehr Geld ihre Lebensqualität steigern würde. Wie Studien mit Lottogewinnern allerdings zeigen, stimmt das nicht. Ein Jahr nach ihrem Gewinn waren sie wieder genauso glücklich wie vorher, hatten aber weniger Spaß an den kleinen Freuden des Alltags. Schön und glücklich? Wenn Geld nicht hilft, dann vielleicht ein attraktives Äußeres. Die Anzahl von Schönheitsoperationen nimmt stetig zu und auch die Akzeptanz in der Gesellschaft wächst. Die Zufriedenheit mit dem Aussehen hält nach einer Schönheitsoperation jedoch nicht lange an. Eine interessante Studie von Ed Diener zeigt andere Zusammenhänge zwischen Attraktivität und Glück auf6. Er fotografierte glückliche und unglückliche Studenten und ließ die Attraktivität der Kandidaten von einer neutralen Jury bewerten. Einige Testpersonen wurden in normaler Alltagskleidung fotografiert, andere wurden ungeschminkt, ohne Schmuck und mit bedeckten Haaren fotografiert. Sie mussten sich beispielsweise eine Badekappe und einen Laborkittel anziehen oder ihren Kopf durch ein Loch in einer Pappwand stecken. Die Ergebnisse zeigen, die glücklichen Studenten werden nicht als attraktiver bewertet als ihre unglücklichen Mitstudenten. Jedoch schätzten die glücklichen Studenten sich als attraktiver ein. Damit ist bewiesen, dass Schönheit nicht zwangsläufig glücklich macht. Aber wenn man glücklich ist, empfindet man vieles als schöner, auch sich selbst. Wie man wirklich erfolgreich wird Neben dem Streben nach Reichtum oder Schönheit gibt es noch weitere verbreitete Glücksstrategien in unserer Gesellschaft. Viele Leute verfolgen die Strategie durch härtere Arbeit mehr Erfolg zu haben und dadurch glücklicher zu werden. Doch wenn wir eins unserer Ziele erreicht haben, also erfolgreich waren, verschiebt sich in den meisten Fällen die Ziellinie einfach nur weiter nach hinten, unter anderem aufgrund unserer immer höher werdenden Ansprüche und den sozialen Vergleichen, die wir ziehen. Wir haben die Gehaltserhöhung bekommen, dann wollen wir jetzt auch noch die Beförderung. Wir haben eine gute Note geschrieben, beim nächsten Mal wollen wir der Beste sein. Wir haben den tollen Job bekommen, bald suchen wir nach einem noch besser angesehenen Job. Wenn Glück also mit den erreichten Erfolgen verknüpft wäre, würden wir es niemals wirklich erreichen, denn die Erfolge verschieben sich immer weiter. Doch die Herangehensweise ist gar nicht so verkehrt, wir machen nur einen kleinen Denkfehler: Nicht Erfolg führt zu Glück, sondern Glück führt zu Erfolg. Glückliche Menschen sind nachweisbar intelligenter, kreativer, haben mehr Energie und vieles mehr, wie wir bereits im letzten Artikel aufgezeigt haben. Und diese Leistungsfähigkeit, Kreativität, soziale Kompetenz und Intelligenz sorgt dafür, dass man erfolgreicher ist. In einem positiven Zustand sind wir im Beruf bis zu 31% produktiver, die Erfolgsquote von Verkäufern steigt um bis zu 37% und Ärzte stellen bis zu 19% schneller und akkurater die richtige Diagnose.7 Die hedonistische Tretmühle Dass Geld, Schönheit oder bessere Lebensumstände uns nicht langfristig glücklicher machen, liegt unter anderem an der hedonistischen Anpassung (auch hedonistische Tretmühle). Nach Veränderungen, wie einer Hochzeit, dem Lottogewinn, einem größeren Haus oder einer Schönheitsoperation, kehren wir irgendwann wieder zu unserem ursprünglichen Glücksempfinden zurück. Auf den ersten Blick ist das frustrierend, denn nach jedem positiven Ereignis fällt unser Wohlbefinden wieder auf das Ursprungsmaß zurück. Doch aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, ist die hedonistische Anpassung auch positiv – bei negativen Ereignissen. Krankheiten, Unfälle, Scheidungen, Todesfälle – dank der hedonistischen Anpassung gewöhnen wir uns an solche Umstände und bleiben nicht für immer unglücklich8. Und auch in dieser Hinsicht schätzen wir die Entwicklung unseres Glücks falsch ein. Wir sind der Meinung, dass wir nach einem schlimmen Unfall mit einhergehenden Behinderungen oder mit einer chronischen Krankheit nie wieder so glücklich sein werden wie vorher. Doch wir liegen falsch, wie Untersuchungen zeigen. Es macht langfristig gesehen kaum einen Unterschied, ob wir im Lotto gewinnen oder Dialysepatient werden – früher oder später sind wir wieder ungefähr so glücklich wie vor den Veränderungen. Das heißt nicht, dass wir langfristig niemals glücklicher werden können, als wir es zurzeit sind. Auch die hedonistische Tretmühle kann man beeinflussen9. Wenn man dankbar für das positive Ereignis ist, es zu schätzen weiß und froh ist, dass es geschehen ist und sich das immer mal wieder bewusstmacht, wird das die hedonistische Anpassung abmildern. Unsere Denk- und Verhaltensgewohnheiten haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und diese können wir mit etwas Ãœbung verändern. Positive Psychologie Mehr Ãœbungen und theoretische Hintergründe lernst du in unserem Seminar Positive Psychologie in Berlin kennen. Mehr Infos (function($){ // get the images of the gallery and replace it by a canvas of the same size to fix the problem with overlapping images on load. $('img[width][height]:not(.uk-overlay-panel)', $('#wk-gridefb')).each(function() { var $img = $(this); if (this.width == 'auto' || this.height == 'auto' || !$img.is(':visible')) { return; } var $canvas = $('').attr({width:$img.attr('width'), height:$img.attr('height')}), img = new Image, release = function() { $canvas.remove(); $img.css('display', ''); release = function(){}; }; $img.css('display', 'none').after($canvas); $(img).on('load', function(){ release(); }); setTimeout(function(){ release(); }, 1000); img.src = this.src; }); })(jQuery); Ziele, die glücklich machen Neben dem Streben nach Erfolg, Reichtum oder Schönheit gibt es Ziele, die uns langfristig glücklich machen. Robert Emmons, Forscher aus dem Bereich der Positiven Psychologie, teilt diese Ziele in vier Bereiche10: Nähe & Beziehung Spiritualität Generativität Leistung & Kompetenz. Ziele, die den Wunsch nach engen, wechselseitigen Beziehungen erfüllen sollen, führen langfristig zu einem höheren Wohlbefinden. Dies deckt sich auch mit den Erkenntnissen aus einer der größten Langzeitstudien, die jemals durchgeführt wurden. Seit 1938 wurden in der Harvard-Studie zuerst Männer, später auch Frauen ihr gesamtes Leben begleitet und regelmäßig zu ihren Lebensumständen, ihrer Gesundheit und ihren Beziehungen befragt, psychologischen Tests unterzogen und interviewt. Solch eine Langzeitstudie mit etwa 1.000 Teilnehmern ist nahezu einmalig und gibt Aufschluss über verschiedenste Fragen. Wenn man diese Untersuchung unter dem Blickwinkel des Wohlbefindens betrachtet, zeigt sich, dass der Aspekt, der die deutlichsten Auswirkungen hat, die zwischenmenschlichen Beziehungen sind, die die Studienteilnehmer führen. Es waren nicht der Reichtum, der berufliche Erfolg, Ruhm oder Macht, die zu Glück führten. Es waren glückliche Beziehungen, die Menschen aus unterschiedlichster Herkunft, mit unterschiedlichsten Lebensumständen und unterschiedlichen genetischen Veranlagungen, glücklicher und gesünder machten. Dabei ist es irrelevant, wie groß unser Freundeskreis ist oder ob wir verheiratet sind oder nicht – entscheidend ist die Qualität unserer Beziehungen und sozialen Verbindungen11. Ziele spiritueller Natur, die auf Selbsttranszendenz abzielen, sind Ziele, die religiösen Ursprungs sein können, aber nicht müssen. Auch Menschen, die keiner Religion angehören, können spirituelle Ziele verfolgen. Hierbei kann es um große Fragen wie den Sinn des eigenen Lebens gehen oder die tägliche Dankbarkeit für das eigene Leben. Dies deckt sich wiederum mit den Erkenntnissen, dass ein hoher Grad an Sinnerleben mit einem hohen Wohlbefinden einhergeht12 und auch Dankbarkeit einen signifikanten Einfluss auf das Wohlbefinden hat13. Generative Ziele haben den Fokus darauf etwas weiterzugeben und einen persönlichen Beitrag zu leisten. Oft geht es darum die nachfolgende Generation zu unterstützen oder etwas zu hinterlassen. Menschen mit generativen Zielen leisten beispielsweise Freiwilligenarbeit, engagieren sich für die Gesellschaft oder auch Umwelt oder möchten mit ihrem Business nachhaltig etwas in der Welt verändern. Kompetenz- und Leistungsziele entsprechen dem Grundbedürfnis von Menschen nach Kompetenz und ermöglichen persönliche Entwicklung. Bei diesen Zielen geht es weniger um die Zielerreichung, den Erfolg oder die Anerkennung, sondern um den Einsatz der eigenen Stärken, die Erfahrung der Selbstwirksamkeit und die Entwicklung der eigenen Kompetenz. Der Einsatz der eigenen Stärken führt zu mehr Leistungsfähigkeit, mehr Wohlbefinden und Erfüllung sowie zu mehr Flow-Erleben. Die individuelle Glücksformel An dieser Vielfalt von Zielen, die mit Wohlbefinden korrelieren, wird erkennbar, dass es nicht die eine Glücksstrategie gibt, die jeden Menschen auf der Welt glücklich macht. Auch wenn in Studien Faktoren untersucht werden, die uns glücklich machen, sollte man nicht vergessen, dass alle Ergebnisse einen Durchschnitt darstellen. Welcher der verschiedenen Faktoren der Richtige ist, um dein Glück zu steigern, gilt es individuell herauszufinden und auszuprobieren. Was bei der Suche nach dem Glück eher weniger hilft ist, das Glück im Außen zu suchen – in mehr Geld, Schönheit oder Erfolg. Vielmehr sind es unsere Denkgewohnheiten und Verhaltensweisen, die unser Glück langfristig beeinflussen. Was du tun kannst, um dein Denken und Handeln zu verändern und welche Möglichkeiten die Positive Psychologie bietet, erfährst du im nächsten Artikel. Quellen: Lyubomirsky, Sonja. Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben. Campus Verlag, 2018. Lane, Robert Edwards. The loss of happiness in market democracies. Yale University Press, 2000. Kahneman, Daniel, and Angus Deaton. "High income improves evaluation of life but not emotional well-being." Proceedings of the national academy of sciences 107.38 (2010): 16489-16493. Quoidbach, Jordi, et al. "Money giveth, money taketh away: The dual effect of wealth on happiness." Psychological Science 21.6 (2010): 759-763. Nickerson, Carol, et al. "Zeroing in on the dark side of the American dream: A closer look at the negative consequences of the goal for financial success." Psychological science 14.6 (2003): 531-536. Diener, Ed, Brian Wolsic, and Frank Fujita. "Physical attractiveness and subjective well-being." Journal of personality and social psychology 69.1 (1995): 120. Achor, Shawn. The happiness advantage: The seven principles of positive psychology that fuel success and performance at work. Random House, 2011. Riis, Jason, et al. "Ignorance of hedonic adaptation to hemodialysis: a study using ecological momentary assessment." Journal of Experimental Psychology: General 134.1 (2005): 3. Sheldon, Kennon M., and Sonja Lyubomirsky. "The challenge of staying happier: Testing the hedonic adaptation prevention model." Personality and Social Psychology Bulletin 38.5 (2012): 670-680. Emmons, Robert A. "Personal goals, life meaning, and virtue: Wellsprings of a positive life." Flourishing: Positive psychology and the life well-lived (2003): 105-128. https://www.ted.com/talks/robert_waldinger_what_makes_a_good_life_lessons_from_the_longest_study_on_happiness#t-448794 Schnell, Tatjana. "The Sources of Meaning and Meaning in Life Questionnaire (SoMe): Relations to demographics and well-being." The Journal of Positive Psychology 4.6 (2009): 483-499. Watkins, Philip C., et al. "Gratitude and happiness: Development of a measure of gratitude, and relationships with subjective well-being." Social Behavior and Personality: an international journal 31.5 (2003): 431-451.
20.03.2019 - 13:10:10
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Allergien auflösen mit NLP
Immunreaktion mittes Submodalitätenarbeit verändern Der Sommer naht in großen Schritten und mit ihm erhöht sich die Pollenkonzentration in der Luft. Ein guter Anlass für uns, etwas über NLP und Allergien zu schreiben. Ein Allergen ist eine eigentlich harmlose Substanz, die unser Körper fälschlicherweise als gefährlich einstuft und ihr daraufhin mit Abwehrreaktionen begegnet. Laut dem Robert Koch Institut1 erkranken mehr als 30 Prozent der Menschen im Laufe ihres Lebens an mindestens einer Allergie. Den Symptomen wird oft mit Medikamenten oder alternativen Heilverfahren, wie Akupunktur oder Homöopathie begegnet. Doch es geht noch ganz anders… Aus zahlreichen Studien wissen wir, dass gerade das Immunsystem sehr gut auf mentale Interventionen reagiert. Und da Allergien eine überschießende Immunreaktion sind, liegt nichts näher, als hier mit NLP regulierend einzugreifen. Die Ansätze, die wir hier verfolgen können, sind vielfältig. Wir möchten dir in dieser Artikelreihe zwei Möglichkeiten vorstellen: Submodalitätenarbeit und das NLP-Allergieformat. Submodalitäten können heilen oder krankmachen Submodalitäten sind die Form (sozusagen die Darstellungsart) in der der Inhalt unserer Erfahrung oder Vorstellung abgebildet wird. D.h. ob etwas farbig oder schwarz/weiß, groß oder klein, scharf oder unscharf, laut oder leise, usw. repräsentiert wird. Wichtig ist zu verstehen, dass durch die submodale Codierung, eben die Art, wie die Inhalte unserer Erfahrungen abgespeichert und repräsentiert werden, unsere Haltung zu diesen Dingen gespeichert wird. Submodalitäten codieren also, ob wir etwas als bedeutsam, wahr, falsch, gesund, gefährlich, verwirrend, irrelevant… betrachten, und so bestimmen Submodalitäten letztlich unsere Emotionen, Sichtweisen und Wahlmöglichkeiten. Die Wirkung dieser Codierung erstreckt sich sogar hin hin zum Immunsystem. Das klingt merkwürdig, funktioniert aber! Die Arbeit mit Submodalitäten ist enorm kraftvoll und daher ein wesentlicher Bestandteil vieler NLP-Formate. Themen wie Glaubenssatzarbeit, Lernen, Gesundheit, Kreativität und Motivation lassen sich sehr gut mit Submodalitätenarbeit bearbeiten. Die Submodalitätenarbeit zur Linderung von Allergien besteht kurz gesagt darin, die Submodalitäten der Repräsentation einer unschädlichen Substanz auf die Repräsentation der vermeintlich gefährlichen Substanz (Allergen) zu übertragen. Dadurch wird die Codierung des Allergens auf unschädlich geändert und wenn sich die Codierung verändert, verändert sich auch die Reaktion des Immunsystems. Im Grunde also sehr einfach. NLP Practitioner Ausbildung Lerne, wie du mit NLP deine Ziele erreichen und deine Kommunikation verbessern kannst. Melde dich jetzt für unsere Ausbildung zum NLP-Practitioner an. Mehr Infos (function($){ // get the images of the gallery and replace it by a canvas of the same size to fix the problem with overlapping images on load. $('img[width][height]:not(.uk-overlay-panel)', $('#wk-grid6c8')).each(function() { var $img = $(this); if (this.width == 'auto' || this.height == 'auto' || !$img.is(':visible')) { return; } var $canvas = $('').attr({width:$img.attr('width'), height:$img.attr('height')}), img = new Image, release = function() { $canvas.remove(); $img.css('display', ''); release = function(){}; }; $img.css('display', 'none').after($canvas); $(img).on('load', function(){ release(); }); setTimeout(function(){ release(); }, 1000); img.src = this.src; }); })(jQuery); Submodalitäten Mapping Across bei Allergien 1. Repräsentation der harmlosen Substanz mit Herausarbeitung der relevanten Submodalitäten „Welche Substanz gibt es, die dem Allergen ähnlich ist, auf die du jedoch nicht allergisch reagierst?“ Arbeite nun die relevanten VAK Submodalitäten heraus. Wenn die visuellen und auditiven Submodalitäten bereits viel hergeben, können die kinästhetischen Submodalitäten in der Regel entfallen.2. Repräsentation des Allergens und Test "Denke nun bitte an das Allergen, was siehst, hörst (und fühlst) du jetzt?" "Geh soweit rein, dass du die allergische Reaktion leicht wahrnehmen kannst" Dies ist der Test. Wenn sich hier nichts tut, ist die Repräsentation möglicherweise ungeeignet. (Achte darauf, dass der Klient sich nicht zu sehr in die Allergie reinsteigert!)Du kannst, musst aber nicht, die Submodalitäten der Allergenrepräsentation herausarbeiten, um die Unterschiede in der Codierung zu finden. Sollten nämlich keine auftreten, bemerkst du sofort, dass ihr noch nicht auf der richtigen Spur seid. Außerdem kannst du anhand der Unterschiede eine Antiallergiecodierung für diesen Menschen finden, die ihr dann auch auf andere allergische Reaktionen dieses Menschen übertragen könnt.3. Übertragung der Submodalitäten von der harmlosen Substanz auf das Allergen Lasse den Klienten weiterhin die Repräsentation des Allergens wahrnehmen und übertrage nun zügig die Submodalitäten der harmlosen Substanz auf die Repräsentation des Allergens. Verändere nicht den Inhalt, sondern überrage nur die Submodalitäten. (Sollte sich der Inhalt von allein verändern, ist es ok)4. Test"Wie fühlst du dich jetzt, wenn du an das Allergen denkst?" Im nächsten Artikel beschäftigen wir uns mit dem NLP-Allergieformat von Robert Dilts und zeigen dir, wie du mit Hilfe des Re-Anchorings Allergien auflösen kannst. Wenn du in der Zwischenzeit dein vorhandenes NLP-Wissen auffrischen oder ganz neu ins NLP einsteigen möchtest, dann ist vielleicht unser kostenloser NLP-per-Mail-Kurs etwas für dich. Quellen: Robert Koch-Institut, Studie DEGS1 (2013)
20.03.2019 - 13:10:10
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